Evangelischer Diakonieverein Sindelfingen e.V.

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Dienstag, 17. April 2018Angehörigenabend mit demThema Validation – eine Gesprächsmethode für Menschen mit Demenz

Frau Kederer und Frau HerzogFrau Kederer und Frau HerzogHaus am Brunnen

Welche große Not, wenn ein Mensch aufgrund einer Demenz seine Fähigkeiten verliert! Verluste wie Störungen des Gedächtnisses, des Denkens, der Orientierung, der Sprache oder des Urteilsvermögens sind symptomatisch. Hinzukommen u.a. Veränderungen der emotionalen Kontrolle und letztlich der Verlust der Alltags- und sozialer Fertigkeiten.

Wenn es uns gelingt, Verständnis für die lebendige „Innenwelt“ des Menschen mit Demenz zu entwickeln, sein Verhalten zu verstehen und seine Gefühle nachzuempfinden, kann es zu einer würdevollen und beziehungsreichen Begegnung kommen.

Wie kann uns dies gelingen?
Wie können wir Kontakt zu dem Menschen mit Demenz in seiner Wirklichkeit die von unserer Realität so stark abweicht, herstellen und eine Beziehung aufbauen?
Wie können wir sie/ihn wirklich erreichen, ihr/ihm das Gefühl von Zugehörigkeit und emotionaler Sicherheit geben?

Mit diesen Fragen beschäftigten sich am Angehörigenabend am Mittwoch, den 11.04.2018 betroffene Angehörige. Sabine Herzog (stellvertretende Heimleitung Haus am Brunnen), Daniela Gauss (Hausleitung Pflegezentrum) und Christine Kederer (Leitung Tagespflege) hatten zu diesem Abend Angehörige aus der Tagespflege, Haus am Brunnen und aus dem Pflegezentrum eingeladen.

Es kann uns gelingen! Die Integrative Validation (IVA) nach Richard@ ist eine Gesprächsmethode, die an diesem Abend von Christine Kederer vorgestellt wurde. Bei dieser Gesprächsmethode stehen die Gefühle und Antriebe des anderen im Mittelpunkt. Diese werden wahrgenommen, wertgeschätzt, ernst genommen und bestätigt. Wenn Gefühle nicht wahrgenommen oder geleugnet werden, haben sie die Tendenz, stärker zum Ausdruck zu kommen. Dies kann zu Konflikten führen. Werden belastende Gefühle klar benannt, so wirkt dies entlastend gerade bei Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind.

Angehörige, deren Partner, Vater oder Mutter an einer Demenz erkrankt sind, fangen so vieles auf und sind doch immer wieder vor Situationen gestellt, die überfordern können. Die integrative Validation bietet die Möglichkeit einer wertschätzenden Begleitung des Demenzkranken. Bei regelmäßigem Validieren können Krisen verhindert werden.
Die Methode der „integrativen Validation“ schafft ein vertrauensvolles und wertschätzendes Klima durch das behutsame Herangehen und der Respekt vor der Persönlichkeit und der Selbstbestimmung – trotz und gerade weil so viele Fähigkeiten durch die Demenz verloren gegangen sind.
Christine Kederer erklärte die Integrative Validation und brachte anhand von Beispielen aus der Praxis diese Gesprächsmethode den Angehörigen näher. Diese besondere Form der Kommunikation lässt sich gut in den Alltag integrieren und wird in der Tagespflege und den Häusern des ev. Diakonievereins umgesetzt und angewendet.
Alle (Mitarbeiter und Angehörige) profitieren von dieser Kommunikationstechnik. Man gewinnt mehr Sicherheit im Umgang mit Demenzkranken – auch und gerade in Krisensituationen – und lernt, besser mit dem „Anders-Sein“ des Kranken zurechtzukommen.

Christine Kederer
Leitung der Tagespflege

Tagespflege im „Haus am Brunnen“,
Brunnenstr. 23,
71069 Sindelfingen-Maichingen
Tel. 07031/ 63304-141
E-Mail: tagespflege at diakonie-sindelfingen point de


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